Mit diesen Dividenden-Aristokraten, Dividenden-Champions und dynamischen Zahlern profitieren Sie von Rekorddividenden

Auch 2024 zeichnet sich für europäische Dividenden ein Rekordjahr ab. Für Metzler Asset Management ist Europa das Dividenden-Powerhouse. Bei Einzelaktien setzt der deutsche Vermögensverwalter insbesondere auf Dividenden-Aristokraten, dynamischen Dividendenzahler und  Hidden Champions. Der Börsenwerte Verlags-Blog berichtet und verrät, welche der Metzler-Favoriten auch zu den Favoriten in unserer Hauspublikation Money Mail zählen.

„Die Dividendenparty geht weiter. Nachdem 2023 ein neues Rekordjahr für Dividendenausschüttungen europäischer Unternehmen war, erwarten wir 2024 einen weiteren Anstieg. Wenn Anleger an regulären Ausschüttungen in Form von Dividenden interessiert sind, ist Europa die attraktivste Anlageregion – auch historisch“, erklärt Boris Anbinder, Portfoliomanager bei Metzler Asset Management, in einer aktuellen Publikation.

Und wie er darin weiter ausführt, ist Europa sozusagen das Powerhouse der Dividende. Denn europäische Unternehmen sind im Vergleich zu US-Titeln häufig günstiger bewertet und bieten höhere Dividendenrenditen. Beispielsweise lag die Dividendenrendite Ende März im MSCI Europe bei 3,6 Prozent, im MSCI Japan bei 2,4, im MSCI World bei 2,1 und im MSCI USA bei nur 1,5 Prozent.

Gleichzeitig sind die Ausschüttungsquoten europäischer Firmen nicht übertrieben hoch, sie liegen stabil zwischen 45% und 55% des Reingewinns. Im Publikumsfonds Metzler European Dividend Sustainability, den Anbinder gemeinsam mit Oliver Schmidt, CIO Metzler Asset Management, und Portfoliomanager Christian Geier managt, hält man daher große Positionen in Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz. US-Unternehmen dagegen fokussieren sich eher auf Aktienrückkäufe, heißt es ergänzend.

Zu den Aussichten für europäische Dividenden, interessanten Sektoren und Einzelwerten sowie dem Ansatz, mit dem die europäische Dividendenstrategie von Metzler Asset Management Chancen zu nutzen versucht, führt Anbinder im zitierten Kommentar darüber hinaus folgendes aus:

Die attraktivsten Unternehmen für die verfolgte Strategie findet man laut dem Portfoliomanager demnach oft nicht in den klassischen Dividendensektoren wie Chemie, Energie, Versorger, Grundstoffe, Telekommunikation oder Tabak. Diese haben zwar hohe Dividendenrenditen, sind aber gleichzeitig hoch verschuldet, die Ausschüttungsquote ist oft ausgereizt, und ein Dividendenwachstum ist somit kaum möglich.

Andere Sektoren mit aktuell noch niedrigeren Dividendenrenditen sehen deutlich interessanter aus, so sein Urteil. Sie bieten Anlegern eine progressive Ausschüttungspolitik und somit langfristig sehr attraktive Einstandsdividendenrenditen. In Deutschland bringen sich auch die beiden Großbanken im aktuellen Zinsumfeld wieder als Dividendenzahler ins Spiel. Weil sie aber jahrelang keine Dividenden gezahlt haben, sind sie bislang nicht im Fonds.

Zudem findet Metzler Asset Management attraktive Dividendenprofile vermehrt in der zweiten und dritten Reihe des europäischen Aktienmarktes, also im Mid- und Small-Cap-Segment. Unternehmerischer Spirit gepaart mit solider Bilanz – das ist für Anbinder als Dividendenjäger besonders interessant. Hier kann man die Dividendenaristokraten von morgen entdecken, und mit diesen Unternehmen kommt mehr Dynamik ins Depot. Ihre momentanen Ausschüttungen sind nicht unbedingt sehr hoch, aber mit ihnen könne man sich jetzt für die Outperformance aufwärmen, weil die Verantwortlichen hier eine Aufholjagd erwarten. Der Anteil solcher Hidden Champions im Fonds liegt aktuell bei rund 5%, und man stockt tendenziell weiter auf.

Anlagefokus auf Dividenden-Aristokraten, dynamische Zahler und Hidden Champions

Um Chancen möglichst umfassend zu nutzen, teilt der Metzler European Dividend Sustainability Fonds das Dividendenuniversum in drei Kategorien. Den größten Anteil im Portfolio mit über 50 Prozent, also die Basis, bilden die Dividenden-Aristokraten mit nachhaltig hohen Dividendenniveaus. Dazu gehören Large Caps mit stabilen, hohen Ausschüttungsquoten, durchschnittlichem Dividendenwachstum, langer und konsistenter Dividendenhistorie sowie soliden Bilanzstrukturen. Aktuelle Beispiele hierfür sind Versicherungskonzerne wie Allianz, AXA und Hannover Rück, Lebensmittelriesen wie Nestlé und Unilever oder Versorger wie Iberdrola und Enel.

Die zweite Kategorie, über ein Drittel des Portfolios, sind die dynamischen Dividendenzahler. Dies sind vor allem strukturelle Wachstumsunternehmen mit durchschnittlichen Ausschüttungsquoten und Dividendenrenditen sowie hohem beziehungsweise sogar sehr hohem Dividendenwachstum. Dazu zählen die Portfoliomanager momentan beispielsweise ASML, LVMH, Novo Nordisk oder Pernod Ricard.

Und als drittes setzt Anbinder und seine Kollegen auf die Hidden Champions, meist Unternehmen mit niedrigen Marktkapitalisierungen und bereits überdurchschnittlichen regulären Ausschüttungsrenditen, die sich zusätzlich durch hohe Sonderdividenden und Aktienrückkäufe auszeichnen. Dies trifft derzeit zum Beispiel auf CTP zu, ein Logistik-Immobilienunternehmen aus den Niederlanden. Antin, ein Infrastrukturinvestor aus Frankreich, und der deutsche Autovermieter Sixt gehören ebenfalls dazu.

Langer Atem zahlt sich bei den richtigen Dividendenaktien aus

Abschließend gibt Anbinder noch einige sehr hilfreiche allgemeine Erkenntnisse rund um Dividenden zum Besten: So sollte aus seiner Sicht der Einfluss der Dividende auf den Anlageerfolg keinesfalls unterschätzt werden. Beispielsweise tragen reinvestierte Dividenden in Europa etwa die Hälfte zum langfristigen Gesamtertrag bei. Langfristig orientierte Anleger können sich sehr attraktive Einstiegsdividendenrenditen sichern. Ein Anleger, der vor 20 Jahren in den europäischen Aktienmarkt investiert hat, genießt heute eine Dividendenrendite von fast 8% auf den damaligen Einstandskurs.

Dabei ist das Mikrotiming beim Einstiegszeitpunkt weniger entscheidend, der Zeitraum schlägt hierbei eindeutig den Zeitpunkt, so Anbinder. Der Fokus rein auf hohe Dividendenrenditen, wie ihn viele passive Strategien haben, sei jedoch gefährlich. Denn ab einer gewissen Höhe ist die Dividendenrendite eine Risikogröße und kein attraktives Investment mehr. Der Unterschied zwischen erwarteter und tatsächlich gezahlter Dividende kann enorm und die damit einhergehende Enttäuschung sehr groß sein. Daher bedarf es eines aktiven Investmentprozesses, um langfristig erfolgreiche Unternehmen mit nachhaltig steigenden Dividendenzahlungen zu selektieren.

Abschließende Anmerkung vom Börsenwerte-Verlags-Blog:

Die zuletzt erläuterten Erkenntnisse rund um die Geldanlage in Dividendenaktien sollten Anlegern unbedingt kennen und sich immer wieder einmal daran selbst erinnern. Ansonsten auch noch der Hinweis, dass von den im Text genannten Metzler-Favoriten gleich sechs Aktien auch zu unseren bestehenden Empfehlungen in der Verlagspublikation Money Mail zählen. Konkret handelt es sich dabei um die vier als Dividenden-Aristokraten bezeichneten Titel Allianz, AXA, Hannover Rück und Enel, um den dynamischen Dividendenzahler Enel sowie um den Hidden Champion Sixt.